Dagmar Glatz (dm-drogerie markt) und Florian Cebulla (Schwarz Gruppe) auf einer Bühne während eines Vortrags

Neckarsulm, 20. September 2022

Ressourcen wertschätzen und in Kreisläufen denken

Anfang September luden die Lebensmittelzeitung sowie der packREPORT zum Packaging-360°-Summit, dem Verpackungskongress der FMCG-Branche ein – „Fast Moving Consumer Goods“. An zwei Tagen präsentierten Experten aktuelle Herausforderungen und Innovationen und diskutierten spannende Lösungsansätze sowie wissenschaftliche Hintergründe rund um das Thema Verpackungen.

Stellvertretend für die Schwarz Gruppe, die mit ihren Unternehmensteilen einen Großteil der Wertschöpfungskette abdeckt, sprach Florian Cebulla, Fokusthemenverantwortlicher für Kreislaufsysteme im Bereich Corporate Responsibility, am ersten Abend des Summits gemeinsam mit Dagmar Glatz von dm-drogerie markt über die Verpackungsstrategie des Einzelhandels.  Der Packaging-Talk widmete sich aktuellen Herausforderungen sowie Lösungsansätze beim Thema Verpackungen im Einzelhandel sowie spezieller im Lebensmitteleinzelhandel.

Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel ist es unsere Prämisse, die Produktqualität unserer Lebensmittel sicherzustellen – nicht nur bei uns, sondern auch beim Kunden daheim. Vor allem im Hinblick auf Vermeidung und Reduktion von Lebensmittelverlusten sind Verpackungen daher notwendig. Florian Cebulla stellte heraus, dass das Thema Nachhaltigkeit untrennbar mit Fragen der Verpackungswahl und -gestaltung verbunden ist: „Es ist unser Ziel, die eingesetzten Ressourcen möglichst effizient und wertstoffschätzend zu nutzen.“

Mit unserer gruppenweiten Plastikstrategie REset Plastic haben wir uns bereits im Jahr 2018 ambitionierte Ziele gesetzt: Unter anderem werden wir bis 2025 durchschnittlich 25 Prozent Rezyklat in den Eigenmarkenverpackungen von Lidl und Kaufland einsetzen. Florian Cebulla betonte aber auch die Herausforderung, dass derzeit ein zu großer Teil des anfallenden Verpackungsmülls noch nicht hochwertig recycelt wird. Um die Recyclingquote also weiterhin zu steigern und auch hinsichtlich ihrer Qualität weiter zu optimieren, sollte der gesamte Wertstoffkreislauf vom Verpackungshersteller über den Lebensmitteleinzelhandel bis hin zu den Recyclingunternehmen betrachtet werden. Wir müssen als Handelsunternehmen gemeinsam mit allen Beteiligten, eingeschlossen Politik und Wissenschaft, an Lösungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft arbeiten. Darüber hinaus nehmen wir aber auch andere Verpackungsmaterialien in den Blick und prüfen kontinuierlich, wie wir beispielsweise recyceltes Aluminium oder faserbasierte Stoffe, wie die Silphie-Pflanze, als alternative Verpackungsmaterialien einsetzen können.

Den zweiten Tag gestalteten unterschiedliche Speaker zu den Schwerpunkten Innovation Ecodesign, Digitalisierung sowie Kreislaufwirtschaft. Dabei wurde ein breites Themenspektrum von der innovativen Start-up-Idee bis hin zur Weiterentwicklung der Maschinen für Rigid Packaging oder zum Sustainability Packaging Score (SUSY) abgedeckt.

An den beiden Tagen wurde beim Verpackungskongress deutlich, welche Fortschritte beim Thema Verpackungen bereits gemacht wurden, zeigte aber auch auf, welche Herausforderungen es aktuell noch gibt und wie innovative Lösungsansätze ausgestaltet werden könnten.

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