Wasser fließt an einem Gefälle herunter Wasser fließt an einem Gefälle herunter

Ökosysteme

Der ganzheitliche Beitrag der Unternehmen der Schwarz Gruppe für eine gesunde Umwelt

Nachhaltiges Handeln ist unabdingbar für eine lebenswerte Zukunft. Als weltweit tätige Unternehmensgruppe leisten wir gemeinsam einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Filialen und Gebäude bauen wir möglichst energetisch, um eine nachhaltige Energiewende zu fördern. Unseren Strombedarf decken wir mit erneuerbaren Energien – teils aus eigener Erzeugung. Den Effizienz- und Nachhaltigkeitsanspruch forcieren wir auch mit Blick auf den Verbrauch von Süßwasser, den Schutz von Gewässern und Meeren oder den Erhalt der Biodiversität.

Klimaschutz geht nur gemeinsam – unsere Klimastrategie

Klimastrategie der Schwarz Gruppe

Die Unternehmen der Schwarz Gruppe haben den Anspruch, die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gering zu halten und die Emission von Treibhausgasen stetig zu minimieren.

Um dies zu erreichen, halten sich die Unternehmen der Schwarz Gruppe an folgende drei Grundsätze:

  1. Wir vermeiden – wo immer möglich – die Entstehung von Treibhausgasemissionen.
  2. Wir reduzieren die Treibhausgasemissionen, die wir nicht vermeiden können.
  3. Wir kompensieren, auf Basis international anerkannter Standards, betriebsbedingte Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2), die wir bisher weder vermeiden noch reduzieren können.

Die Science Based Target Initiative ist eine Allianz aus den renommierten Umwelt- und Klimaschutzorganisationen CDP (ehemals Carbon Disclosure Project), UNGC (United Nations Global Compact), WRI (World Resources Institute) und WWF (World Wide Fund For Nature).

Die SBTi hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftsbasierte Klimaziele in Unternehmen zu fördern, um so trotz des stetig ansteigenden Bevölkerungswachstums langfristig eine emissionsarme Wirtschaft zu erreichen. Damit soll ein Rahmen bereitgestellt werden, der es Firmen erlaubt, ihren Treibhausgasausstoß auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu reduzieren. Aktuell haben sich weltweit bereits über 2.000 Unternehmen der Initiative angeschlossen.

Die SBTi ist zum international anerkannten Standard für die Zielsetzung der Reduktion von Emissionen für Unternehmen geworden. Bei der Bewertung der Klimaziele berücksichtigt die SBTi sowohl den Sektor als auch die Größe des Unternehmens. Dies bedeutet, dass Firmen ihre Emissionsreduktionen an einer konkreten Zielsetzung ausrichten können, um dem Klimawandel effektiver entgegenzuwirken und die globalen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Die Sonne ist eine gigantische Energiequelle, deren Licht und Wärme auf unsere Erde strahlt. Während die Erde einen Teil der Sonnenenergie zunächst in Form von Wärme aufnimmt, wird etwa ein Drittel der Energie sofort in die Atmosphäre zurückreflektiert. Hier absorbieren Spurengase einen Teil der zurückgeworfenen Energie und schicken ihn wiederum zur Erdoberfläche zurück: der sogenannte Treibhauseffekt entsteht. Je mehr Treibhausgase, wie zum Beispiel CO2, sich in unserer Atmosphäre befinden, desto mehr Wärme wird von der Atmosphäre auf unsere Erde zurückgeworfen – die Folge: Unser Planet wird immer wärmer.

Um den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu messen, werden die von ihm in die Umwelt ausgeströmten verunreinigten Stoffe, sogenannte Treibhausgas-Emissionen, in drei Bereiche (Scopes) unterteilt und begutachtet:

  • Scope 1: Direkte Emissionen, die im Unternehmen anfallen und in dessen Einfluss liegen.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen, die durch die Bereitstellung von Energie außerhalb des Unter-nehmens entstehen.
  • Scope 3: Emissionen, die durch die Geschäftstätigkeit entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen.

Neben Kohlenstoffdioxid werden auch andere Treibhausgase bilanziert und in Tonnen CO₂-Äquivalent (CO2e) umgerechnet. CO2 e ist ein metrisches Maß, um die Emissionen verschiedener Treibhausgase zu vergleichen. Dazu werden die Mengen anderer Gase in die äquivalente Menge von CO2 umgerechnet. Denn die verschiedenen Treibhausgase tragen unterschiedlich stark zum Treibhauseffekt bei und bleiben verschieden lang in der Erdatmosphäre: Demnach ist eine Tonne Methan rund 25-mal klimaschädlicher als eine Tonne CO2 (eine Tonne Methan entspricht also etwa 25 Tonnen CO2e)

Portrait von Hans Joachim Schellnhuber
„Nach 30 Jahren Klimaforschung frage ich mich heute selbst: Wie konnte ich nur so blind sein und lange Zeit das Bauwesen als entscheidenden Faktor in der Klimagleichung übersehen? Fest steht: Durch Errichten, Nutzen, Rückbau und Abriss von Gebäuden und Infrastrukturen ist die gebaute Umwelt für rund 40 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Etwa 11 Prozent der weltweiten Emissionen gehen direkt auf das Konto der Betonproduktion. Insofern ist es gut und richtig, dass die Unternehmen der Schwarz Gruppe bei ihrer weiteren Entwicklung heute schon auf maximale Energieeffizienz und eine klimafreundliche Bauweise ihrer Filialen, Verwaltungsgebäude und Logistikzentren setzen. Was wir in Zukunft brauchen, ist eine konsequent organische Architektur, die ihre Baustoffe aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft bezieht.“

– Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Gründer und Direktor Emeritus des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Gründer und Co-Geschäftsführer der Bauhaus Erde gGmbH

Übersicht über Scope 1, 2 und 3

Gemeinsame Ziele der Unternehmen der Schwarz Gruppe

Damit die gemeinsam erarbeiteten Klimaziele der Unternehmen der Schwarz Gruppe auf einem soliden Fundament stehen, sind die Unternehmen der Schwarz Gruppe im August 2020 der Science Based Targets Initative (SBTi) beigetreten. Nach der Erstellung einer Klimabilanz sowie Analysen des CO2-Fußabdrucks, haben die Unternehmen der Schwarz Gruppe gemeinsam Klimaschutzziele nach der Methodik der SBTi festgelegt und mit Maßnahmen zur Reduktion, Vermeidung oder Kompensation des CO2-Ausstoßes in Betrieb und Lieferkette unterlegt. Diese wissenschaftlich fundierten Ziele wurden im September 2021 von der SBTi validiert und freigegeben.

Klimaziele: 1,5 Grad Klimaziel, -55% CO2 bis 2033, 100% Grünstrom ab 2022, Klimaneutralität Lidl ab 2022 & Kaufland bis spätestens 2025

Reduktion der betriebsbedingten Treibhausgas-Emissionen (Scope 1 und 2)

In Summe werden die Unternehmen der Schwarz Gruppe ihre betriebsbedingten Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 55 Prozent verringern. Das Ziel zu Scope 1 und 2 umfasst auch biogene Emissionen und die Entfernung biogener Einsatzstoffe.
Lidl und Kaufland haben sich im Zuge dessen das Ziel gesetzt, ihre betriebsbedingten Treibhausgasemissionen im selben Zeitraum um jeweils 80 Prozent zu reduzieren. Um dies zu erreichen, beziehen die Unternehmen der Schwarz Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2022 unter anderem ihren Strom zu 100 Prozent** aus erneuerbaren Energien. Lidl und Kaufland gehen einen Schritt weiter und setzen in Bezug auf betriebsbedingte Scope-1- und Scope-2-Emissionen auf Klimaneutralität. Verbleibende betriebsbedingte Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) werden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert. Dabei beabsichtigt Kaufland, dieses Ziel bis spätestens 2025 zu erreichen, Lidl ab 2022.

Lieferantenverpflichtung zur Reduktion der Scope-3-Emissionen

Die Unternehmen der Schwarz Gruppe verpflichten sich, dass Lieferanten, die für 78 Prozent der produktbezogenen Emissionen verantwortlich sind, sich bis 2026 selbst Klimaziele nach den Kriterien der SBTi setzen. Zudem verpflichten sich die Unternehmen der Schwarz Gruppe, ihre absoluten Scope-3-Emissionen hinsichtlich der Nutzung verkaufter Brennstoffe um 27,5 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2019 zu senken. Vielfältige weitere Maßnahmen zur Reduktion, Vermeidung oder Kompensation des CO2-Ausstoßes in Betrieb und Lieferkette dienen der Erreichung dieser Ziele.

* Reduktion der betriebsbedingten Emissionen (Scope 1 und 2) im Vergleich zu 2019 

** Ausgenommen Bezugsverträge, die die Unternehmen der Schwarz Gruppe nicht beeinflussen können, wie zum Beispiel bei einzelnen Mietobjekten mit Strombezugsbindung.

*** Verbleibende betriebsbedingte Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) werden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert.

Zahlen und Fakten

1.587.573

m² Fläche Photovoltaik

Wachstum um 598.805 m² im Vergleich zum Vorjahr

13,2

% Reduktion der betriebsbedingten Emissionen

im GJ 2021 im Vergleich zum Basisjahr 2019 (Scope 1 und 2)

196.000

MWh Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

51 % Steigerung zum Vorjahr. Über 8.700 Haushalte könnten mit dem selbst erzeugten Strom versorgt werden.

Schutz von Wasserressourcen

(Süß-)Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Erde. Um den „Wasserfußabdruck“ der Unternehmen der Schwarz Gruppe zu reduzieren, setzen wir gemeinsam auf die nachhaltige Nutzung von Süßwasserressourcen und den Schutz der Meere. Wo immer möglich, wollen wir Wasser wiederverwenden, den Verbrauch senken und ein Abwassermanagement ohne Schadstoffeintrag erreichen. Das gilt in den Unternehmen wie in der Lieferkette – von der Herstellung der Ressourcen über die Produktion der Waren bis zum eigenen Betrieb.

Unsere Maßnahmen

Schutz der Biodiversität

Stabile und gesunde Ökosysteme sind unsere Existenzgrundlage. Die Unternehmen der Schwarz Gruppe leisten ihren Beitrag, um die Vielfalt an Lebewesen und Lebensräumen zu schützen. Den negativen Folgen der Landnutzung für Ökosysteme wirken sie schon heute, gemeinsam mit starken Partnern, entgegen. Gleichzeitig passen sie in enger Zusammenarbeit ihre Prozesse an veränderte Umweltbedingungen an, auch im Hinblick auf Verfügbarkeiten von Rohstoffen und Ressourcen.

Unsere Maßnahmen

Hinweis: Die Worte „wir“, „uns“ oder „unsere“ o. ä. stehen für sämtliche Unternehmen der Schwarz Gruppe.

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