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„Road to Zero Waste“: Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft

19. September 20245 min Lesezeit

Der Weg in eine nachhaltigere Zukunft: Initiative „Road to Zero Waste“

In einer Welt, die zunehmend von Umweltrisiken geprägt wird, ist der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft dringlicher denn je. Die Initiative „Road to Zero Waste“ bietet eine vielversprechende Lösung, indem sie Abfall nicht als Müll, sondern als wertvolle Ressource betrachtet. Diese Perspektive ermöglicht eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielt, Abfälle zu minimieren und natürliche Ressourcen zu schonen.

Ein gemeinsames Ziel

Zero Waste ist mehr als nur ein Konzept; es ist ein Ideal, das darauf abzielt, vermeidbare Abfälle auf null zu reduzieren. Dies bedeutet nicht, dass es keine Abfälle mehr gibt, sondern dass alle vermeidbaren Abfälle eliminiert, während Recycling und Wiederverwendung maximiert werden. Durch die Umsetzung der Zero-Waste-Vision soll ein nachhaltiger und schonender Einsatz von Ressourcen sichergestellt werden, um eine nachhaltige Zukunft für aktuelle und kommende Generationen zu gestalten.

Gemeinsam erarbeitete Zielsetzung

Bis Ende 2025 werden die Unternehmen der Schwarz Gruppe das bei ihnen anfallende Abfallaufkommen signifikant wiederverwenden, recyceln oder verwerten.

Die Rolle der Kreislaufwirtschaft

Durch die Trennung, Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung von Abfällen können diese in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Das führt nicht nur zu einer Reduzierung des Abfallaufkommens, sondern auch zu einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Unternehmen, Verbraucher und die Umwelt profitieren gleichermaßen von dieser Herangehensweise.

Zertifizierung und Standards

Die Zertifizierung nach DIN SPEC 91436 ist eine Initiative von PreZero, dem Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe. Gemeinsam mit einem Konsortium aus NGOs, Wissenschaft und Wirtschaft hat PreZero den DIN SPEC 91436-Standard zur Entwicklung eines nachhaltigen Abfall- und Wertstoffmanagements erarbeitet. Ziel ist es, ein ganzheitliches Abfall- und Wertstoffsystem zu definieren, um der Vision „Zero Waste“ so nah wie möglich zu kommen. Dieses wird durch PreZero aktiv vorangetrieben.

Das Label „Road to Zero Waste“ zeichnet diejenigen Unternehmen aus, die sich erfolgreich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit gemacht haben. Die Zertifizierung erfolgt durch eine unabhängige Prüforganisation nach dem DIN-Standard 91436. Grundsätzlich steht das Label jedem offen, sodass alle Unternehmen, Organisationen, Vereine und Kommunen sich auf den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft machen können.

Erfolgsbeispiele und Best Practices

Ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung von Zero Waste ist die PreZero Arena in Sinsheim, die als erstes Bundesliga-Stadion, die Zertifizierung erhalten hat. Durch verschiedene Maßnahmen, wie die Einführung eines Mehrwegbechersystems sowie der Aufstellung von Mülltrennsystemen können rund acht Tonnen Abfall pro Jahr eingespart werden sowie eine Wiederverwertungsquote von 87 Prozent erreicht werden.

Als Pilotländer haben die Filialen und Lager von Lidl Tschechien mit einer Quote zur positiven Verbringung von über 95 Prozent die weltweit erste goldene Zertifizierung erreicht. Lidl Niederlande folgte dicht mit einer ähnlichen Quote. Kaufland Rumänien und Kaufland Slowakei, auch Pilotländer, haben ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielt, indem sie den Zertifizierungsprozess mit mehr als 90 Prozent an positiver Verbringung erfolgreich bestanden und Silber erhielten. Darüber hinaus ist der PreZero Verwaltungssitz in der Olgastraße in Heilbronn ebenfalls nach der Kategorie Gold zertifiziert. In naher Zukunft sind weitere Zertifizierungen für nationale und internationale Kaufland- und Lidl-Filialen geplant, was den Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft weiter ebnen wird.

Diese Erfolge zeigen, wie durch gezielte Maßnahmen und Engagement im Bereich Abfallmanagement signifikante Fortschritte erzielt werden können. Sie unterstreichen außerdem die Bedeutung von Zero Waste als strategisches Ziel für Unternehmen, die ihre ökologische Verantwortung ernst nehmen.

Die Zukunft der Abfallwirtschaft

„Road to Zero Waste“ ist ein kontinuierlicher Prozess, der Engagement und Innovation erfordert. Unternehmen sind aufgefordert, ihre Abfallmanagementsysteme zu optimieren und sich zertifizieren zu lassen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Verbraucher können durch bewusste Kaufentscheidungen und die Unterstützung nachhaltiger Marken einen Beitrag leisten.

Mit der fortschreitenden Umsetzung dieser Strategien wird die „Road to Zero Waste“ intensiv vorangetrieben, sodass nicht nur die Umwelt geschützt wird, sondern auch wirtschaftliche Vorteile entstehen. Die Zukunft der Abfallwirtschaft liegt in unseren Händen, und durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine nachhaltigere Welt schaffen.